Rückblick
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Die Trockenrasen am Galgenberg, Dernberg, Bockstallberg und Geißberg im Nordosten von Hollabrunn sowie jene in der Weinviertler Klippenzone (Staatzer Berg, Schweinbarther Berg, Heidberg, Falkensteiner Höllenberg) bieten einer Vielzahl an bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Damit das auch weiterhin so bleibt, führen wir jährlich Pflegemaßnahmen durch.
Auch in diesem Jahr bekamen wir im Rahmen des zweiwöchigen von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern Unterstützung. In der ersten Woche machten sie sich täglich von ihrem Stützpunkt in der Hundsberg Kellergasse in Hart-Aschendorf auf den Weg, in der zweiten Woche waren sie am Campingplatz in Poysdorf untergebracht.
Pflege wertvoller Natur & andere Erlebnisse
Sie mähten und entbuschten die artenreichen Trockenrasen und entfernten dabei u. a. invasive Arten wie den Götterbaum. Neben den erwähnten Gebieten standen zusätzlich noch Mäharbeiten in Rabensburg, in Bernhardsthal und in Spannberg (Entbuschung eines Hangs mit Wacholderbestand – selten im Weinviertel) auf dem Programm. Nicht zu vergessen, die jährliche Reparatur von Amphibienschutzzäunen beim Verein AURING. Zwischendurch gab es natürlich auch freie Tage, und so besuchten wir Wien und Mikulov oder nahmen an Führungen auf den Ruinen in Falkenstein und Staatz teil. Auf der Traktorfahrt in Poysdorf regnete es leider, aber sie gewährte allen Teilnehmer*innen einen sehr guten Einblick in das Weinviertler Leben.
Unterstützung durch die Gemeinden
Die jeweiligen Gemeinden haben die Aktivitäten teils durch Mitarbeit und durch den Abtransport des Mäh- und Schnittgutes tatkräftig unterstützt. Was den Jugendlichen aber jedenfalls in Erinnerung bleiben wird, ist die Weinviertler Gastfreundschaft. Vielen herzlichen Dank all jenen Gemeinden, die sich durch ihren Besuch, aber vor allem durch ihre Einladung zum Essen bei den Jugendlichen für ihre Arbeit erkenntlich gezeigt haben.
Freiwilliger Einsatz für den Artenschutz
Die Jugendlichen kamen aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Spanien, Polen und Indonesien. Ihre Ambitionen am Green Belt Work-Camp teilzunehmen, sind das sinnvolle Engagement für die Erhaltung von gefährdeten Arten als auch Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen und besondere Erfahrungen zu machen. „Die Arbeit mit Jugendlichen und das gemeinsame Kennenlernen ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. Ihr großer Einsatz für Natur und Umwelt ist bemerkenswert und bestärkt auch uns in unserem Tun bei der Erhaltung der Naturschätze in der Region”, sagt Margit Gross, Geschäftsführerin vom Naturschutzbund NÖ.
Es waren wohl für alle Beteiligten sehr anstrengende Tage. Insgesamt dauerte das Camp ja heuer 17 Tage. In diesen Tagen konnten wir aber sehr viel für die Naturjuwele des Weinviertels tun, die Jugendlichen haben viele schöne Orte des Weinviertels kennenlernen dürfen und eine schöne Zeit miteinander verbracht.
Impressionen des Green Belt Work-Camps finden Sie auf flickr:
– Teil 1 im Raum Hollabrunn
– Teil 2 im Bezirk Mistelbach
Das Green Belt Work Camp fand im Rahmen des Projektes „Volunteers auf Weinviertler Trockenraseninseln am Grünen Band Europas“ statt. Es wird aus Mitteln der ländlichen Entwicklung und damit von EU und Land Niederösterreich & durch das Europäische Solidaritätskorps Freiwilligenteams Programm finanziert.
Artikel von Naturschutzbund NÖ
Review
The dry grasslands at Galgenberg, Dernberg, Bockstallberg and Geißberg in the northeast of Hollabrunn as well as those in the Weinviertel cliff zone (Staatzer Berg, Schweinbarther Berg, Heidberg, Falkensteiner Höllenberg) provide a habitat for a variety of endangered animal and plant species. To ensure that this continues to be the case, we carry out annual maintenance measures. This year, too, we received support from young people from various countries as part of the two-week program.
In the first week the volunteers set out daily from their base in the Hundsberg Kellergasse in Hart-Aschendorf, in the second week they were accommodated at the campsite in Poysdorf.
Care of valuable nature & other experiences
The volunteers mowed and de-bushed the species-rich dry grasslands, removing invasive species such as “The Tree of Gods”. In addition to the areas mentioned above, the program also included mowing work in Rabensburg, in Bernhardsthal and in Spannberg (de-bushing of a slope with a juniper stand – rare in the Weinviertel). Not to forget, the annual repair of amphibian protection fences at the association AURING. In between there were of course also free days, and so we visited Vienna and Mikulov or took part in guided tours on the ruins in Falkenstein and Staatz. Unfortunately, it rained on the tractor ride in Poysdorf, but it gave all participants a very good insight into life in the Weinviertel.
Support by the communities
The respective communities actively supported the activities, partly by cooperating and by transporting away the mowed and cut material. What the young people will remember, however, is the hospitality of the Weinviertel. Many thanks to all those communities who showed their appreciation for the work of the young people by visiting them and, above all, by inviting them to eat with them.
Voluntary work for the protection of species
The young people came from Germany, Finland, France, Italy, Spain, Poland and Indonesia. Their ambitions to participate in the Green Belt Work-Camp are the meaningful engagement for the conservation of endangered species as well as to meet people from other countries and to have special experiences. “Working together with young people and getting to know them is always a very special experience. Their great commitment to nature and the environment is remarkable and also encourages us in our efforts to preserve the natural treasures in the region,” says Margit Gross, Managing Director of Naturschutzbund NÖ.
The work that we did was demanding. Altogether the Camp lasted 17 days. During these days, we were able to do a lot for the natural jewels of the Weinviertel, the young people got to know many beautiful places of the respected region and had a great time together.
The Green Belt Work Camp is financed by rural development funds and thus by the EU and the Province of Lower Austria, as well as by the European Solidarity Corps Volunteer Teams Program.
Aricle by Naturschutzbund NÖ