Der Zivile Friedensdienst (ZFD) ist ein eigenständiges Instrument der österreichischen Außenpolitik und seine Prüfung ist im aktuellen Regierungsprogramm verankert. Der ZFD ist als Gemeinschaftswerk von Staat und Zivilgesellschaft konzipiert und dient der Gewaltprävention und Friedensförderung in Krisen- und Konfliktgebieten. Über den ZFD werden durch den Einsatz von umfassend ausgebildeten Friedensfachkräften lokale Partnerorganisationen in ihrem Einsatz für Frieden und Menschenrechte unterstützt. Die Friedensfachkräfte arbeiten direkt an den Ursachen, Verläufen und Folgen von Konflikten mit zivilen und gewaltfreien Methoden („working on conflict“). Die österreichischen Entsendeorganisationen, darunter auch der Service Civil International Österreich, engagieren sich zur umfassenden Abstimmung des Gesamtprogramms gemeinsam im Koordinationskomitee (KoKo ZFD).
Im Jänner 2020 wurde mit Unterstützung der Grünen die Initiative (Link: https://www.ziviler-friedensdienst.org/de/aktuelles/osterreich-zfd-auf-den-weg-gebracht) zur Etablierung eines ZFD in Österreich im Regierungsprogrammes 2020 – 2024 verabschiedet. Am 27.05.2020 wurde folglich ein Entschließungsantrag beschlossen der die „Errichtung eines österreichischen Zivilen Friedensdienstes unter umfassender Einbindung der Zivilgesellschaft“ vorsieht und den außenpolitischen Ausschuss der Regierung mit der Realisierung beauftragt. Im Oktober hat der KoKo die Arbeit aufgenommen und steht im Kontakt mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA). Die Weichen sind gestellt und der Service Civil International Österreich freut sich voller Optimismus auf eine produktive Zusammenarbeit.
Zusätzliche Informationen finden sich auf der Website des Internationalen Versöhnungsbundes (Link: https://www.versoehnungsbund.at/zfd/)
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